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MT 77-2
ML 89
RENNEN

MT 77-2 von Henrik Opitz

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E 1300 LK II Das Fahrzeug wurde Anfang des Jahres 1984 in der heimische Werkstatt um einen "Juppe-Rahmen" nach der Spezifikation Formel E1300, Leistungsklasse II aufgebaut. In der ursprünglichen Version war das Auto ganz in weiß mit unlackierten Heck-Seitenteilen und außer Betrieb genommener 2. Vergaserstufe (lt. Reglement LK II). An den Seiten prangte ein roter Drache, Markenzeichen von Vater-Opitz, von Beruf selbstständiger Porzellanmaler.
Rohkarrosse
Nach Gewinn der Meisterschaft 1985 und damit verbundenem Aufstieg 1986 in die Leistungsklasse 1 wurde das Auto in den Farben des neuen Sponsors, des Lampenherstellers Narva, weiß/blau/rot lackiert und umfangreiche Veränderungen vorgenommen, da ja nun auch die 2. Vergaserstufe und Motortuning erlaubt war. Schleiz 1986
Heck des Wagens 1986 Unter MT 77-2 verstand man im allgemeinen die Ausführung mit flacher, langer Nase, Langheck und in den Hinterrädern befindlichen Scheibenbremsen (beim Original-MT 77 befanden sich diese zur Verringerung der Radlast direkt am Getriebe). Beim vorgestellten Fahrzeug waren die Bremsen anfangs noch am Getriebe, was aber den Nachteil hatte, daß beim Bruch einer Antriebswelle das Auto nur noch an 3 Rädern bremste, was zu Drehern oder anderen unkontrollierbaren Risiken führte. Außerdem gab es dort große Temperaturprobleme. Aus diesen Gründen wurde das später umgebaut und die Bremsen nach außen an die Hinterräder verlegt.
Ab 1987 wurden bei Auslandsrennen 2 italienische Doppel-Weber-Vergaser verwendet, später wurde zusätzlich ein Motor mit 1600 cm³ aufgebaut. Die DDR war das einzige Land, welches noch auf 1300er Motoren setzte. In der UdSSR, CSSR, Ungarn, Polen und Bulgarien wurde längst mit Weber-Vergasern und 1600er-Motoren gefahren und bei internationalen Rennen durften ab 1986 auch die DDR-Fahrer mit diesen Motoren starten. In der DDR-Meisterschaft waren 1300 cm³ bis 1988 obligatorisch, ab 1989 wurde dann auch hier mit 1600 cm³ gefahren, für die 1300er gab es aber noch eine getrennte Wertung. Manche Rennen waren aber nur für 1300 cm³ ausgeschrieben, so daß ständig umgebaut werden mußte. 1600er mit Weber-Vergasern
Wrack nach Unfall 1988 in Schleiz 1988 mußte das Fahrzeug nach einem unverschuldeten schweren Unfall, bei dem der Fahrer zum Glück unverletzt blieb, im Pokalrennen von Schleiz (schlecht abgedeckte Ölspur) vollständig neu aufgebaut werden.
1990 wurde das Auto ausschließlich mit dem 1600er-Motor und Weber-Vergasern eingesetzt. Das zeitraubende Umbauen zwischen den 2 Motor-Varianten war nicht mehr nötig.

DDR-Meister!

1990 am Nürburgring
Fertig zum Verkauf 1991 wurde das Auto ohne Motor an Rennfahrerkollege Hans-Jürgen Vogel aus Hermsdorf verkauft, der es noch ein Jahr fuhr und nach einem Motorschaden im September 1992 in Brünn ins Ruhrgebiet verkaufte (als Dekoration für eine Diskothek!). Später landete das Fahrzeug in den Niederlanden, wo es mit Toyota-Motor in der holländischen Formel-Toyota zu Ovalrennen eingesetzt wurde. Bei einem Unfall (Einschlag in die Leitplanken) wurde das Auto sehr schwer beschädigt und wurde zunächst nicht mehr aufgebaut.
Das Fahrzeug befindet sich inzwischen wieder in Deutschland...
 
Links das letzte Foto vom guten alten MT im Narva-Design: Verkaufsfertig, ohne Räder und Motor.

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